Polen als Wirtschaftshotspot
Polen hat sich dank seiner zentralen Lage, dynamischen Wirtschaftsentwicklung und starken Industrie zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort in Europa entwickelt. Seit dem EU-Beitritt 2004 wächst das polnische BIP überdurchschnittlich, und Prognosen bestätigen diesen positiven Trend. Als sechstgrößte Volkswirtschaft der EU bietet Polen einen attraktiven Absatzmarkt im B2B- und B2C-Bereich, eine gut ausgebaute Infrastruktur, hochqualifizierte Fachkräfte und wettbewerbsfähige Produktionskosten. Damit bleibt das Land ein wichtiger Standort für ausländische Unternehmen. Laut den ersten Angaben der Statistikbehörde Destatis exportierte Deutschland im Jahr 2024 Waren im Wert von 93,8 Milliarden EUR nach Polen. Somit gilt Polen erstmals vor China als der viertegrößte Exportmarkt für deutsche Waren.
Ministerpräsident Donald Tusk stellte vor kurzem seinen neuen Wirtschaftsplan vor, der mit Investitionen in Höhe von 700 Mrd. PLN (167,5 Mrd. Euro) die größte wirtschaftliche Initiative in der Geschichte Polens darstellt. Ziel ist es, nachhaltiges Wachstum durch gezielte Investitionen in Wissenschaft, Digitalisierung, Infrastruktur und die Energiewende zu fördern. Tusk hob die entscheidende Rolle der Unternehmer für den wirtschaftlichen Erfolg hervor und kündigte die Einrichtung eines Wirtschaftsrates an. Die AHK Polen sieht in diesem Plan große Chancen für deutsche Unternehmen, die sich aktiv an der wirtschaftlichen Transformation Polens beteiligen möchten.